In Melk existierte zwischen April 1944 und April 1945 eines der größten Mauthausen-Außenlager mit rund 14.300 KZ-Häftlingen.
Im Rahmen des Tag des Denkmals erwartet die Teilnehmer:innen ein Spezialrundgang, der sich den denkmalgeschützten Gebäuden widmet, die im Zusammenhang mit dem KZ-Außenlager Melk stehen.
Zu sehen ist die KZ-Gedenkstätte Melk im ehemaligen Krematoriumsgebäude, das 2018 vom Archäologen und Bauhistoriker Paul Mitchell erstmals bauhistorisch untersucht wurde. Dabei ist Mitchell auf zahlreiche Spuren gestoßen, die er während des Spezialrundgangs präsentieren wird. Seit 1962 ist das ehemalige Krematorium ein öffentliches Denkmal.
Von Relevanz ist zudem das sogenannte „Objekt 10" am ehemaligen KZ-Areal in der heutigen Biragokaserne Melk. Dieses Gebäude entstand 1913 als Garagengebäude und beherbergte 1944 und 1945 im unteren Stockwerk die Häftlingsküche und im Obergeschoss Häftlingsunterkünfte. Ein großer Teil des Gebäudes besteht im Wesentlichen noch in seinem Originalzustand. Besonders die Deckenbalken mit nationalsozialistischen Inschriften wie „Arbeit macht frei“ sind von großer zeithistorischer Bedeutung.
Seit 2020 steht das Gebäude unter Denkmalschutz und wird heute als Ausstellungs-, Vermittlungs- und Veranstaltungsort für zeithistorische Inhalte genutzt.
Informationen zum Foto-Wettbewerb Wiki Loves Monuments der Initiative WikiDaheim: https://wikidaheim.at/wlm
Öffnungszeiten: 13:30 Uhr bis 15:30 Uhr
Führung(en):
Anmeldungen und Rückfragen unter: info@melk-memorial.org
Schießstattweg 2, 3390 Melk
Anfahrt: ÖBB, wenige Gehminuten vom Bahnhof Melk entfernt