Die Sebastianskirche in der Linzergasse erhielt ihre heutige Form nach dem Stadtbrand von 1818. Die erste Kirche an dieser Stelle wurde um 1500 von der Sebastiansbruderschaft als Bruderhauskirche errichtet. Teile dieses spätgotischen Vorgängerbaus finden sich noch im Bestand. Die Kirche wurde Mitte des 17. Jahrhunderts im Stil des Barocks umgestaltet und nach dem Stadtbrand in vereinfachter Form wiederhergestellt.
In den Wirren des Zweiten Weltkriegs wurde die Kupferdeckung des Dachs entfernt und für Kriegszwecke genutzt. Als Ersatz wurde der Kirchenbau mit grün beschichteten Blechbahnen gedeckt. Nach 75 Jahren erreichte das Dach das Ende seiner Lebensdauer. Daher entschied sich die Stadt Salzburg als Eigentümerin der Kirche den Kirchenbau erneut mit Kupfer zu decken. Im Vorfeld dieser Maßnahmen wurde das Gebäude bauhistorisch untersucht. Die Untersuchungen ergaben umfangreiche Schäden am Dachwerk aus dem Jahr 1818.
Im Rahmen der Führungen wird die Geschichte der Kirche und des angrenzenden Friedhofs mit der Gabrielskapelle erläutert. Die Besucher:innen haben die einmalige Möglichkeit den historischen Dachstuhl zu besichtigen. Hierbei wird die umfangreiche und nachhaltige statische Sanierung des Dachwerks geschildert.
Informationen zum Foto-Wettbewerb Wiki Loves Monuments der Initiative WikiDaheim: https://wikidaheim.at/wlm
Führung(en):
Anmeldungen und Rückfragen unter:
+43 676 940 48 74
oder
tdd@eidos.or.at
Anmeldung Website:
http://www.eidos.or.at
Anmeldeschluss für die Führungen: 16. September 2022
Linzer Gasse 41b, 5020 Salzburg
Anfahrt: Obus