Historische Konzertsäle sind ein wichtiges Kulturgut. Ihre Erhaltung und nachhaltige Instandsetzung sind unerlässlich.
Durch das sehr reiche musikalische und künstlerische Erbe Wiens und die über Jahrhunderte große Attraktivität der Stadt für Künstler:innen und Musiker:innen gibt es eine große Menge an über die Stadt verteilten Konzertsälen.
Der Ehrbar Saal, der für den Klavierfabrikanten Friedrich Ehrbar ausschließlich für Konzertzwecke konzipiert wurde, ist einer der ältesten Konzertsäle seiner Art. Er wurde im Stil der italienischen Hochrenaissance 1876 mit aufwendigen Handwerkstechniken errichtet. Diese umfassen Stuckmalereien, das Ätzen von Glas, aufwendige Holzarbeitstechniken wie die Thonet Technik, das Biegen von massivem Holz, aufwendige Messingguss- oder Kupferarbeiten sowie Steinmetzarbeiten mit Marmor.
Dank des Einbaus moderner Technik – insbesondere klimatisch nachhaltiger Einbauten wie schall- und wärmegedämmter Fenster und Türen, energietechnisch optimierter Beleuchtung und der Modernisierung der Heizungs- und Lüftungsanlage – erfüllt der Ehrbar Saal noch heute die Bedürfnisse eines modernen Konzertsaals.
Bei einer Führung lernen Sie die Historie des Ehrbar Saals und dessen historische Bedeutung für das Wiener Konzertgeschehen kennen. Außerdem erfahren Sie, wie bei den jüngsten Sanierungsarbeiten die historische Bausubstanz mit modernisierten Elementen kombiniert wurde. Speziell eingegangen wird auf die Themenbereiche Holz und Parkett, Kupfer/Messing, Marmor und Malerei.
Informationen zum Foto-Wettbewerb Wiki Loves Monuments der Initiative WikiDaheim: https://wikidaheim.at/wlm
Schallschutzfenster, Parkett, Beleuchtung, Wiederherstellung der historischen Bühne und der Sitzreihen, Modernisierung von Heizung und Lüftung
Öffnungszeiten: 10:00 Uhr bis 17:00 Uhr
Führung(en):
Anmeldungen und Rückfragen unter:
+43 1 524 15 68 10 40
oder
admin@musikquartier.at
Anmeldung Website:
http://www.ehrbarsaal.at
Anmeldeschluss für die Führungen: 18. September 2022
Mühlgasse 30, 1040 Wien
Anfahrt: U-Bahn Linie U4 (Kettenbrückengasse oder Karlsplatz)